30 Jahre Fraunhofer in Dresden

Im Jahr 2022 begingen die Dresdner Institute der Fraunhofer-Gesellschaft ein besonderes Jubiläum: Seit rund drei Dekaden tragen sie als starke Partner in enger wissenschaftlicher Vernetzung zum Forschungserfolg der sächsischen Landeshauptstadt bei – zum Beispiel als Mitglied des DRESDEN-concept e. V.  Das Fundament für die Forschungs- und Entwicklungsleistungen, die heute von Dresden in die Welt ausstrahlen, war bereits weit vor der Wende gelegt. Dresden beheimatete bereits zu DDR-Zeiten hochkarätige Wissenschaftseinrichtungen, wie etwa zahlreiche Mitglieder der Akademie der Wissenschaften der DDR (AdW), die Technische Universität Dresden (TUD) oder die Hochschule für Verkehrswesen (HfV). Anfang der 1990er gingen einige ehemalige Forschungseinrichtungen Dresdens in der Fraunhofer-Gesellschaft auf.
 

 

Forschung aus Dresden für die Welt

Wir bei Fraunhofer erforschen und entwickeln in der sächsischen Landeshauptstadt eine Vielzahl unterschiedlicher Themen wie beispielsweise die Halbleiter-, Verkehrs-, Werkstoff-, Fertigungs- oder Informationstechnik. Von keramischen Systemen bis hin zu organischer Elektronik arbeiten heute etwa 2 440 Mitarbeitende an fünf Fraunhofer-Instituten und sechs Zweigstellen an Lösungen für die Wirtschaft und Gesellschaft von morgen. Anlässlich dieses Jubiläums möchten wir die vergangen drei Jahrzehnte gemeinsam mit ihnen würdigen und auf ausgewählte Highlights unserer Forschung zurückschauen. Gleichzeitig werfen wir einen Blick auf die Gegenwart und auf morgen, denn unser Ziel war und ist es aktiv die Zukunft zu gestalten. Wir setzen es uns täglich zum Ziel, neueste Forschungsergebnisse schnell in industrietauglichem Maß umzusetzen.

Informieren Sie sich über die Meilensteine der vergangenen drei Jahrzehnte und freuen Sie sich mit uns auf die weiteren, die noch vor uns liegen.

© Fraunhofer IWS

Ausblick

»ALBACOPTER®«

»ALBACOPTER®«

Innerhalb des Leitprojekts ALBACOPTER® soll unter Leitung des Fraunhofer IVI eine fliegende Experimentalplattform mit der VTOL-Fähigkeit eines Multicopters sowie den aerodynamischen Vorzügen eines Gleiters entwickelt und für Test- wie auch Demonstrationsflüge zugelassen werden.
© Fraunhofer
Innerhalb des Leitprojekts ALBACOPTER® soll unter Leitung des Fraunhofer IVI eine fliegende Experimentalplattform mit der VTOL-Fähigkeit eines Multicopters sowie den aerodynamischen Vorzügen eines Gleiters entwickelt und für Test- wie auch Demonstrationsflüge zugelassen werden.

Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme IVI, 2021

  • Entwicklung einer fliegenden Experimentalplattform mit der VTOL-Fähigkeit eines Multicopters und den aerodynamischen Vorzügen eines Gleiters
  • Verlagerung von Teilen des städtischen Verkehrs in die Luft 
  • Nutzung der dritten Dimension 

Highlights der 2010er

CNT

Center Nanoelectronic Technologies (CNT) kommt zum IPMS

Das Fraunhofer IPMS betreibt mit dem Center Nanoelectronic Technologies (CNT) angewandte Forschung auf 300-mm-Wafern für Mikrochipproduzenten, Zulieferer, Equipmenthersteller und F. u. E. Partner.
© Fraunhofer IPMS
Das Fraunhofer IPMS betreibt mit dem Center Nanoelectronic Technologies (CNT) angewandte Forschung auf 300-mm-Wafern für Mikrochipproduzenten, Zulieferer, Equipmenthersteller und F. u. E. Partner.

Fraunhofer-Institut für Photonische Mikrosysteme IPMS, 2013

  • Das Fraunhofer-Center Nanoelectronic Technologies wurde 2013 zu einem Geschäftsfeld des Fraunhofer IPMS
  • 2006 mit 6 Mitarbeitenden gestartet
  • Mit seinem 800m² großen Reinraum an der Königsbrücker Straße verfügte es über eine hervorragende Infrastruktur für die Prozess- und Materialentwicklung auf 300-mm-Wafern

Highlights der 2000er

»AutoTram®«

»AutoTram®«

Am 8. April 2005 stellte das Fraunhofer IVI auf seinem Versuchsgelände die AutoTram® dem Fachpublikum vor. Auch ohne Schienen hält sie exakt die Spur.
© Fraunhofer
Am 8. April 2005 stellte das Fraunhofer IVI auf seinem Versuchsgelände die AutoTram® dem Fachpublikum vor. Auch ohne Schienen hält sie exakt die Spur.


Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme IVI, 2005

  • Entwicklung intermediärer Fahrzeugtechnologien
  • Transportsystem, das die hohe Transportkapazität von Straßenbahnen und die Flexibilität von Bussen vereint
  • Umweltfreundliches Antriebskonzept mittels Brennstoffzelle – ermöglichte die Integration verschiedener alternativer Energiespeicher
  • Spurtreue Führung durch Mehrachslenkung und ein videobasiertes Spurführungssystem im Sinne einer Fahrerassistenz

Highlights der 1990er

»intermobil Region Dresden«

BMBF-Leitprojekt »intermobil Region Dresden«

Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme IVI, 1999

  • Innovatives Fahrgeldmanagementsystem für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV)
  • Automatische Anwesenheitserfassung in Bus und Bahn sowie automatische Fahrpreisermittlung auf Basis eines flexiblen Tarifmodells
  • Ermöglichte es, Fahrpreise im ÖPNV erstmals leistungsbezogen abzurechnen
  • In einem sechsmonatigen öffentlichen Piloten unter dem Namen »ALLFA« von ca. 2 000 Teilnehmern im Verkehrsverbund Oberelbe getestet