29.10.2024, 09:30–11.30 Uhr
Wir bedanken uns für Ihre Teilnahme am 29.10.2024!
Der Mitschnitt der Veranstaltung steht Ihnen ab sofort zur Verfügung.
Hier finden Sie unsere diesjährigen Themen.
Fraunhofer-Institut für Elektronenstrahl- und Plasmatechnik FEP
Piezoelektrische Schichten werden in der Medizintechnik, Mikroelektronik oder Sensorik z.B. zur Herstellung von Objektiven für Ultraschallmikroskope eingesetzt, da sie die präzise Schaltung von Schallimpulsen ermöglichen. Damit werden immer kleinere Halbleiterbauelemente oder biologische Zellstrukturen untersucht, was die Anforderungen an Qualität der Ultraschallkomponenten und die Reproduzierbarkeit der Beschichtungsprozesse immens erhöht. Die Herstellung dieser Schichten erfordert jedoch komplexe Beschichtungsprozesse, bei denen zahlreiche Parameter exakt aufeinander abgestimmt sein müssen.
Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, arbeiten Forschende des Fraunhofer FEP gemeinsam mit Partnern im Projekt DigiMatUs an der Erstellung eines digitalen Zwillings des Beschichtungsverfahrens für piezoelektrische Dünnschichten. Dadurch können die Materialeigenschaften und Prozessabläufe detailliert digital abgebildet und optimiert werden, was künftig zu einer signifikanten Verbesserung der Leistung und Reproduzierbarkeit von Ultraschallsensoren führen soll.
Referent: Dr. Stephan Barth
Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM
Herkömmliche Implantate verbleiben i.d.R. im Körper oder müssen in einer zweiten Operation wieder entfernt werden, auch wenn sie in vielen Fällen ihre Funktion nur für eine bestimmte Zeit erfüllen müssen. Gemeinsam mit Partnern aus der Medizin und Industrie entwickelt das Fraunhofer IFAM Dresden Implantate aus Molybdän, die sich im Körper gleichmäßig und sicher auflösen. Mögliche Anwendungen sind u. a. Stents, orthopädische Implantate oder resorbierbare Leitungen für temporäre Herzschrittmacher.
Referent: Dr. Georg Pöhle
Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS
Damit Ernteroboter, U-Boot-Greifer und autonome Rover auf fernen Planeten künftig universeller einsetzbar und selbstständiger werden, bringen Forschende des Fraunhofer-Instituts für Werkstoff- und Strahltechnik IWS aus Dresden ihnen das Fühlen bei: Sie arbeiten in verschiedenen Projekten gemeinsam mit Partnern aus Industrie und Forschung an künstlichen Greifern, die nach dem Vorbild der Natur konstruiert sind. Dabei hilft die Kombination von 3D- und Dispensdruck mit weiteren Technologien – eine wichtige Rolle spielen aber auch Fische.
Referent: Hannes Lauer